Erste Hilfe rettet Leben
Vorsorge ist besser als Nachsorge! Das Wissen, was im Notfall zu tun ist, kann Leben retten. So unterstützen die Unfallkassen und Berufsgenossenschaften die Ersthelferausbildung.
Jedes Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet, eine von der Betriebsgröße abhängige Anzahl von Ersthelfern auszubilden. Mit einer einmaligen Schulung ist es nicht getan: Ersthelfer müssen sich regelmäßig weiterbilden, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Damit bei einem Unfall bei der Arbeit schnell reagiert werden kann, sollte bekannt sein, wo sich Erste-Hilfe-Materialien befinden. "Betriebliche Ersthelfer werden in neun Unterrichtseinheiten entsprechend ausgebildet. Einmal jährlich sollten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterrichtet werden, wer die Ersthelfer sind, wo sich eventuelle Defibrillatoren, Erste-Hilfe-Materialien oder Tragen befinden", so der Geschäftsführer der Unfallkasse MV Sebastian Körner. "Wenn die konkreten Hilfsmaßnahmen bei den jährlichen Unterweisungen gezeigt werden, bleiben sie im Gedächtnis haften. Umso besser ist jede und jeder auf den Notfall vorbereitet - ob im Unternehmen, auf dem Weg oder privat". Zusätzlich zu den Informationsveranstaltungen sind in jedem Unternehmen Aushänge von Erste-Hilfe-Plakaten mit dem Notruf sowie den Namen der Ersthelfer vorgeschrieben.
Die Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern ist als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung Bestandteil der Sozialversicherung in Deutschland. Schülerinnen, Schüler, Kita-Kinder, Lehrerinnen und Lehrer sowie Angestellte der öffentlichen Verwaltung oder öffentlicher Unternehmen sind in der Unfallkasse MV versichert. Die Beiträge hierfür werden vom Land, den Gemeinden und den Unternehmen getragen. Für die Versicherten besteht Schutz auf dem Weg zur Schule oder der Kita, dem Amt sowie während des Unterrichts und Dienstes, in den Pausen oder auf der Klassenfahrt. Passiert ein Unfall auf dem Weg oder während der Arbeit, übernimmt die gesetzliche Unfallversicherung die Kosten für eine stationäre Heilbehandlung, Pflegekosten sowie notwendige Rehabilitationsmaßnahmen.
Im Rahmen der Prävention werden Kosten für die Ersthelferausbildung unterstützt. Die Beantragung erfolgt unkompliziert online.