Sicherheit für die Kleinsten
Wo Kinder sind, sollte trotz der farbigen Frühlingspracht auf bestimmte Pflanzen wie zum Beispiel Tulpen verzichtet werden. Zumindest sollten die Blumen für die Kleinsten nicht erreichbar stehen. Das empfiehlt die "Aktion Das sichere Haus" in einer aktuellen Information.
Gefährlich können bei Tulpen und entsprechendem kindgerechten Erkunden alle Pflanzenteile werden - Blüten, Blätter, Stängel und Zwiebel.
Essen Kinder größere Mengen der Tulpe, können Bauchschmerzen, Erbrechen und erhöhter Speichelfluss auftreten. Bei einer sehr großen verzehrten Menge kann die Körpertemperatur des Kindes abfallen. In schlimmeren Fällen drohen Schock, Apathie (verminderte Ansprechbarkeit, Teilnahmslosigkeit) oder sogar Atemstillstand.
Ein längerer Hautkontakt mit Tulpen kann zu Ekzemen, Jucken, Rötungen und Schwellungen führen. Diese Hautprobleme verschwinden in der Regel nach ein paar Tagen. Die Informationszentrale rät, nach der Aufnahme geringer Mengen reichlich Wasser zu trinken. Hat das Kind eine größere Menge gegessen, sollte es unbedingt einen Arzt aufsuchen. Zudem können Eltern das zuständige Giftinformationszentrum zu Rate ziehen oder die Informationszentrale gegen Vergiftungen unter 0228/ 19 240 kontaktieren. Eine Liste der Giftnotrufzentralen finden Sie hier.
Auf Blumenschmuck in Haus, Kita oder Garten muss jedoch nicht verzichtet werden. Ungiftige Pflanzen sind zum Beispiel Sonnenblumen, Stiefmütterchen, Rosen oder Tagetes.